DAS ERKÄLTUNGSBAD – WOHLTUENDE ENTSPANNUNG BEI KRANKHEIT

Das Wichtigste in Kürze

• Wer eine Erkältung hat, möchte meist vor allem eines: Ruhe.
• Doch immer im Bett liegen oder auf dem Sofa geht auch nicht, das wird schnell langweilig.
• Eine schöne Abwechslung mit wohltuender Wirkung ist das Erkältungsbad.
• Doch Obacht: Bleiben Sie nicht zu lange im Wasser – und wenn Sie Fieber haben, gehen Sie besser gar nicht erst in die Wanne.

Wir alle kennen das Gefühl, wir alle mögen es nicht – und wir alle wissen, was auf uns zukommt, wenn sich das Gefühl festgesetzt hat: Der Hals kratzt, die Erkältung ist im Anmarsch. Sicher, die exakten Krankheitsverläufe bei einer Erkältung sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich, aber dass wir uns in den nächsten Tagen schlapp fühlen, womöglich Schnupfen, Husten oder Fieber bekommen und für einige Dinge ausfallen, das ist ziemlich sicher.

Ein Erkältungsbad kann Linderung bringen

Zugegeben: Die Krankheit noch komplett abzuwenden, wenn sich die ersten Symptome bereits gezeigt haben, ist ziemlich schwierig und gelingt wohl nur in Einzelfällen. In Sachen Erkältungsbad können die richtigen Badezusätze – zum Beispiel ätherische Öle – allerdings zumindest erträglicher machen und, zumindest manchmal, auch die Erkältung zurückdrängen. Doch dazu später mehr. Denn wichtig zu wissen ist, dass die Wärme des Wassers uns sehr guttut, wenn Halsschmerzen, Husten und Schnupfen vor der Tür stehen. Denn das warme Wasser sorgt dafür, dass sich die Blutgefässe weiten können, was wiederum die Zirkulation des Bluts fördert und noch dazu die Muskulatur entspannt. Dadurch fühlt sich alles schon mal leichter an und nicht so verkrampft. Wenn Sie als Badezusatz nun noch die richtigen ätherischen Öle verwenden, dann können Sie die Erkrankung mit viel Glück entscheidend zurückdrängen.

Kamille oder Eukalyptus sind hilfreich

Wer erkältet ist, dem hilft Eukalyptus und Kamille, aber auch Thymian und Latschenkiefer sind Pflanzen, die wunderbare ätherische Öle enthalten. Diese befreien nicht nur die oberen Atemwege und lindern entzündete Stellen. Im Zusammenspiel mit der Wärme helfen Sie unter Umständen auch dem angeschlagenen Immunsystem auf die Sprünge und tragen dazu bei, eine Verschlimmerung der Erkältung zu verhindern.

Ach ja, wenn Sie zuhause gerade keinen passenden Zusatz für Ihr Erkältungsbad vorrätig haben, dann ist das in der Regel kein Problem. Ein paar getrocknete Kräuter aus der Küche – etwa Thymian – tun es auch. Giessen Sie diese mit heissem Wasser auf, lassen Sie die Mixtur etwa eine Viertelstunde ziehen und giessen Sie den Sud durch ein Sieb hindurch in die Wanne ab.

Erkältungsbad: niemals mit Fieber

Nun geben Sie etwas Olivenöl hinzu, ein Esslöffel genügt bereits. Das Öl soll dafür sorgen, dass die Haut ausreichend feucht gehalten wird. Denn in der Wanne verliert die Haut Flüssigkeit, auch wenn es sich nicht so anfühlt. Dann begeben Sie sich in die Badewanne und geniessen Ihr selbst hergestelltes Erkältungsbad, allerdings nur für höchstens 30 Minuten. Das gilt übrigens für alle Erkältungsbäder. Eine Sache jedoch müssen Sie unbedingt einhalten: Gehen Sie niemals mit Fieber in die Badewanne, denn das belastet den ohnehin schon angeschlagenen Kreislauf über Gebühr. Denn wer Fieber hat, ist schon richtig krank – und ein Bad würde den gesamten Organismus zu sehr belasten.