Hitze im Homeoffice: So schaffen Sie Abhilfe

Das Wichtigste in Kürze

• Corona hat die Arbeitswelt etwas umgekrempelt: Immer noch, und bei vielen dauerhaft, ist Homeoffice erlaubt oder sogar erwünscht.
• Das hat nicht zuletzt in der Hitze des Sommers viele nicht zu unterschätzende Vorteile.
• Denn zuhause gibt es keine Verhaltensregeln – hier kann man es sich deutlich angenehmer machen als im Büro.
• Oder würden Sie sich inmitten der Kolleginnen und Kollegen die Schuhe und die Socken ausziehen? Hier sind ein paar Tipps, wie man sich die Arbeit im Sommer erleichtern kann.

Die meisten Menschen mögen den Sommer. Jedenfalls dann, wenn man sich im Urlaub befindet oder am Wochenende die Option hat, ins Freibad oder an den Badesee zu fahren. Der Sommer und die Arbeit im Homeoffice: Das ist ja schon ein Widerspruch in sich – aber genau das muss nicht sein, wenn man sich an ein paar einfache und ebenso angenehme Grundsätze hält.

Raus aus den Pantoffeln

Einer der grössten Unterschiede zwischen dem Büro und dem Heimbüro liegt darin, dass es keinen Dresscode gibt. Und damit ist gemeint, dass man zuhause beim Arbeiten nicht ein Stückchen Stoff tragen muss, wenn man nicht möchte. Selbst dann, wenn Sie das nicht mögen, sondern lieber ein Minimum an Kleidung am Leib tragen, haben Sie gegenüber dem Büro einen unschätzbaren Vorteil: Sie können Schuhe und Socken ausziehen.

Ohne Fussbekleidung kühlen Sie sich prima ab, wenn Sie einen Zuber voll mit kaltem Wasser unter den Schreibtisch schieben und darin die Füsse kühlen. Tut gut, hält den Kreislauf in Schwung und trägt zur Produktivität bei.

Den Rhythmus ändern

Apropos Produktivität: Muss die im Sommer wirklich sein? Nun, meist nehmen Chefs, Kunden und Deadlines keine Rücksicht auf die Temperaturen. Und die werden meist erst am Nachmittag richtig drückend. Zu diesem Zeitpunkt können Sie mit der Arbeit schon fertig sein, wenn Sie wollen.

Fangen Sie einfach richtig früh an, lüften Sie den Arbeitsplatz noch einmal richtig mit der kühlen Morgenluft durch und geniessen den – im Idealfall – freien Nachmittag. Ist das Tagespensum erledigt, kann nicht einmal der strengste Chef meckern. Nach Feierabend sollte man sich dann mit etwas Schönem belohnen.

Pause ja, schweres Essen nein

Wer nicht zu den glücklichen Menschen gehört, die bei grosser Hitze sowieso nur Appetit auf leichte Kost haben, sollte sich zur Mittagspause massregeln. Die Lasagne vom Italiener gegenüber ist auch im Homeoffice keine gute Idee. Currywurst mit Pommes eher auch nicht.

Obst, Gemüse und Salat sollten genügen, um den Hunger mittags zu stillen. Wer viel Flüssigkeit trinkt, was bei hohen Temperaturen empfohlen wird, dürfte dadurch den Appetit zusätzlich etwas zügeln. Dadurch schlagen Sie also zwei Fliegen mit einer Klappe.

Flucht, wenn es zu heiss wird

Zwar ist kaum ein Problem unlösbar – doch Homeoffice im Dachgeschoss ist wirklich eine Herausforderung. Ist die Wohnung einmal aufgeheizt, hilft nichts mehr. Aber was tun, wenn auch im Büro tropische Temperaturen herrschen?

Dann suchen Sie öffentliche Bibliotheken auf, in denen es Arbeitsplätze mit Steckdosen gibt. Bibliotheken sind fast immer klimatisiert, und wenn Sie beim Arbeiten nicht telefonieren müssen, ist die Leihbücherei zumindest für einen oder mehrere Tage ein durchaus angenehmer Ort. Nur der Kniff mit den nackten Füssen und dem Zuber voll kalten Wassers funktioniert dort leider nicht.