Warum die richtigen Schuhe und Socken für Anfänger im Wanderurlaub so wichtig sind

Das Wichtigste in Kürze

• Das Gelingen des sommerlichen Wanderurlaubs hängt von einigen Faktoren ab. Gerade als Wander-Einsteiger begeht man häufig vermeidbare Fehler.
• Auf viele besitzen Sie selbst grossen Einfluss – etwa auf die Wahl der richtigen Schuhe, damit die Touren nicht zur Qual werden.
• Aber auch die Socken tragen entscheidend dazu bei, dass man sich in den Schuhen wohlfühlt und am Morgen gern aufbricht.
• Für den Fall der Fälle sollten Sie indes auch Blasenpflaster nicht zuhause vergessen.

Nicht wenige Wanderer, die gerade erst damit begonnen haben, das Tourengehen für sich zu entdecken, geben schon nach kurzer Zeit wieder auf. Der Grund ist meist darin zu suchen, dass sie sich für die falsche Ausrüstung entschieden haben. Neben den Schuhen kommt auch den Socken hierbei eine wichtige Rolle zu.

Das Schuhwerk muss zum Vorhaben passen

Wer mit kleineren Runden auf eher gut befestigten Wegen beginnt, benötigt nicht gleich Wanderschuhe, die man mit auf eine Trekkingtour in den Himalaya nehmen würde. Hierfür reichen ein paar feste Sportschuhe mit einer intakten Sohle, die Profil aufweisen und rutschfest sein sollte. Diese Schuhe sind auch in Sachen Gewicht schön leicht.

Wenn jedoch längere Touren auf unbefestigtem Untergrund anstehen, reichen Sportschuhe nicht mehr. Gerade in höher gelegenen Regionen ist das Gelände oft unwegsam, nicht selten sorgt die Witterung dafür, dass die Wege und Pfade mit leichten Schuhen schlicht ungangbar werden. Jetzt braucht es schon richtige Wanderstiefel – und die sollten Sie nicht einfach auf gut Glück im Internet bestellen. Nichts ersetzt die Anprobe im Fachgeschäft. Sind die Schuhe dann gekauft, sollten Sie sie nicht bis zum Beginn der Tour im Keller stehen lassen, sondern mindestens ein paar Mal einlaufen.

Einlaufen der Schuhe und Wahl der Socken

Bei der Anprobe im Schuhgeschäft lässt sich leider noch nicht immer mit Gewissheit sagen, wie gut die gewählten Wander- und Trekkingschuhe nun wirklich für die Füsse sind. In nicht wenigen Fällen erweisen sich die Schuhe erst nach dem Einlaufen als sehr gut – und Sie müssen während des Einlaufens durch ein Stahlbad gehen, bei dem Sie Blasen an den Füssen erleiden. Unangenehm, aber nicht zu selten. Mit einem kleinen Vorrat an Blasenpflastern lassen sich die Beschwerden jedenfalls abmildern.

Damit zu den Socken. Auch die spielen eine nicht unerhebliche Rolle. Sie können die teuersten und vermeintlich besten Schuhe tragen – sie werden Ihnen nicht gross helfen, wenn es an den richtigen Socken fehlt. Die Baumwollsocken, mit denen Sie ansonsten Fussball oder Tennis spielen, eignen sich definitiv nicht, da sich diese in kürzester Zeit mit Schweiss vollsaugen. Sie brauchen Socken, die den Schweiss sozusagen an den Schuh weitergeben, welcher die so entstandene Feuchtigkeit wiederum durch seine Hülle an die Umgebung abgibt.

Nicht an den Wandersocken sparen

Für viele angehende Routengeher sind die Socken der Punkt, an dem Geld gespart wird – doch gerade das ist ein Fehler. Spezielle, aus Mischgewebe (Wolle und Synthetik) bestehende Wandersocken müssen es sein, die den Schweiss nach aussen abtransportieren. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Socken nicht nur an den Fersen, sondern auch an den Zehen durch eine Polsterung verstärkt sind.

Wer – gerade bei einem längeren Abstieg – die Beingelenke und Füsse entlasten möchte, kann zusätzlich auf sogenannte Teleskopstöcke zurückgreifen, die längenverstellbar sind und gleichzeitig die Trittsicherheit erhöhen.