Warum Geschenkgutscheine prima sind

Das Wichtigste in Kürze

• Geschenkgutscheine sind ohne Esprit, ohne Phantasie und man macht es sich damit viel zu leicht, wenn man keine eigene Geschenkidee hat.
• Von dieser Ansicht jedenfalls sind heute viele Menschen überzeugt.
• Aber stimmt das überhaupt? Oder sind Geschenkgutscheine in Wahrheit elegante Lösungen, die für die Beschenkten eine Entscheidungsfreiheit bedeuten?
• Mit einem Geschenkgutschein machen Sie auf jeden Fall nicht viel falsch, wie unser Ratgeber zeigt.

Ein Geschenk ist immer besser als kein Geschenk, wenn man bei einer Feier eingeladen ist oder wenn man rund um Weihnachten Familienmitglieder oder Freunde trifft. Dass ein Geschenkgutschein in diesem Zusammenhang ein phantasieloses Präsent ist, davon sind eine Menge Menschen überzeugt. Doch warum ist das so? Und ist diese Überzeugung überhaupt noch zeitgemäß?

Ein Geschenkgutschein ist ja in erster Linie ein Geschenk

Irgendwann haben wir Menschen damit begonnen, anderen Menschen zum Geburtstag oder zu Weihnachten etwas zu schenken. Weil es aber in unserer modernen Welt so ist, dass wir Menschen eigentlich schon alles haben, was wir brauchen oder wollen, ist es irgendwann immer schwerer geworden, etwas Originelles oder Sinnvolles zu verschenken. Also haben wir uns etwas einfallen lassen: Gutscheine.

Es hat dann nicht lange gedauert, bis die ersten Nörgler auf den Plan getreten sind. Phantasielos sei die Sache mit den Gutscheinen, unkreativ, man mache es sich damit viel zu leicht, und unpersönlich sei diese Geschenkidee obendrein. Schnell hat sich dieses Narrativ durchgesetzt, bis heute wird es bedient. Dabei bedeutet ein Geschenkgutschein im Grunde genommen vor allem, dass man an die beschenkte Person gedacht hat und sie mit einem Präsent beglücken will. Ein Geschenkgutschein ist in erster Linie ein Geschenk – und kein Beweis, dass man sich als Schenkender keine Mühe machen möchte.

Den Geldwert des Gutscheins nicht werten

Viele stossen sich daran, dass ein Geschenkgutschein mit einem exakten Geldwert versehen ist. Da wird überlegt, wie es die oder der Beschenkte wohl auffassen wird, wenn ein bestimmter Betrag auf dem Gutschein ausgewiesen ist. Aber warum machen wir uns es so kompliziert? Oder haben Sie selbst schon mal gedacht, als Sie einen Gutschein geschenkt bekommen haben: «Oh, nur 50 Franken, das ist ja knauserig, warum nicht 75»?

Es ist wohl eine menschliche Schwäche, dass wir gewisse Dinge zu oft bewerten. Dabei verbietet es sich von allein, ein Geschenk allein monetär zu betrachten. Das machen wir schliesslich auch nicht, wenn uns jemand (jenseits eines Gutscheins) etwas Originelles schenkt, oder? Oder denken Sie, wenn Sie jemand zum Essen einlädt, dass es ruhig auch ein teureres Restaurant hätte sein können?

Ehrlichkeit beim Schenken

Wer einen Gutschein über einen bestimmten Betrag verschenkt, hat vielleicht auch gar nicht die Zeit, sich ausgiebig Gedanken über ein individuelles, originelles Präsent zu machen. Und dennoch stehen Sie dann nicht mit leeren Händen da, wenn Sie eine (womöglich auch kurzfristige) Einladung überrascht. Ein Gutschein zur freien Verfügung ist für den Beschenkten nicht zuletzt auch die Möglichkeit, sich im Rahmen des Angebots frei zu entscheiden. Eine tolle Alternative zum Shoppinggutschein ist der Erlebnisgutschein, beispielsweise der von Loop Tours, mit dem Sie Ihren Liebsten eine Elektro-Cargobike-Tour in der Schweiz schenken können.