Was hilft gegen Schuppenflechte?

Das Wichtigste in Kürze

• Entgegen der landläufigen Meinung ist Schuppenflechte keine Erkrankung, die nur die Kopfhaut betrifft.
• Prinzipiell kann die Flechte an jeder beliebigen Körperstelle ausbrechen.
• Die Ursachen für die auch Psoriasis genannte Krankheit können sehr vielseitig sein.
• Eine vollständige Heilung der Schuppenflechte ist nicht möglich. Zur Linderung der Symptome gibt es dafür einige Möglichkeiten.

Wer selbst nicht unter Schuppenflechte leidet, lebt oft in der irrigen Annahme, dass diese Krankheit ausschliesslich auf der Kopfhaut auftritt. Richtig ist hingegen, dass die Psoriasis tatsächlich den ganzen Körper betreffen kann. Oft ist eine genetische Veranlagung der Grund für Schuppenflechte, die Krankheit ist nämlich vererbbar. Wie Sie trotzdem gut damit leben können, zeigen wir Ihnen auf dieser Seite.

Ursachen und Symptome der Schuppenflechte

Doch nicht nur das Genom, sondern auch die Lebensweise ist oftmals der Grund dafür, warum die Hauterkrankung überhaupt ausbricht. Wer psychische Probleme mit sich herumträgt, ist anfällig, auch Übergewicht sowie schlechte Ernährung mit viel Alkohol kann Psoriasis auslösen. Darüber hinaus kann die Schuppenflechte auch einfach durch Infektionen oder Verletzungen in den Organismus geraten. Und nicht gehören Hormonschwankungen und Störungen des Stoffwechsels zu den Gründen.

So unterschiedlich also die Ursachen, so ähnlich sind die Symptome der Schuppenflechte. Die Haut bildet glänzende Schuppen, die sich insbesondere auf der Kopfhaut, an den Schienbeinen oder an den Ellbogen zeigen, die betroffenen Zonen auf der Haut entzünden sich und werden rot. Fast immer geht ein Juckreiz mit diesen Erscheinungen einher. Überdies kann es zu Schwellungen der Gelenke kommen, man spricht dann von Psoriasis-Arthritis. Und nicht zuletzt bilden sich in einigen Fällen eiterhaltige Pusteln an den Handflächen und Fusssohlen.

Ernährungsumstellung kann gegen Schuppenflechte helfen

Die Umstellung der Ernährung, um die Schuppenflechte zu bekämpfen, können Sie von heute auf morgen vornehmen. Nahrungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren helfen dabei, also etwa Nüsse und Meeresfrüchte. Hülsenfrüchte und Vollkornartikel mit viel Vitamin B sind ebenfalls von Vorteil, die Aufnahme tierischer Fette sollten Sie hingegen deutlich reduzieren.

Tritt die Schuppenflechte vermehrt am Kopf auf, können Sie es mit Olivenöl oder Kokosöl versuchen, das Sie – gern auch mehrmals pro Woche – auf die betroffenen Stellen auftragen und für etwa eine Viertelstunde einwirken lassen, bevor Sie es gründlich ausspülen (nur mit klarem Wasser!). Keinesfalls sollten Sie bei Psoriasis am Kopf Produkte mit chemischen Zusatzstoffen verwenden, achten Sie genau auf die Angaben auf der Verpackung.

Hausmittel gegen Schuppenflechte

Bei Psoriasis gibt Hoffnung, dass hier sogar einige Hausmittel Abhilfe und Linderung verschaffen können. So ist etwa ein Aloe-Vera-Gel, aufgetragen auf die entsprechenden Hautstellen, sinnvoll, es kann Entzündungen hemmen. Und weil schuppige Haut Feuchtigkeit benötigt, eignen sich beispielsweise auch diverse Öle und Cremes, etwa aus Hanf, Mandeln, Schwarzkümmel oder Traubenkernen. Tunken Sie Apfelessig mit Wasser (Mischverhältnis 1 zu 15) in ein Tuch aus Baumwolle und legen Sie dieses auf die betroffenen Stellen.

Umschläge mit kaltem Wasser, kaltem Schwarztee oder Eiswürfeln können den Juckreiz ebenfalls mindern. Ein Salzbad in der eigenen Wanne beruhigt gestresste Haut, verwenden Sie hierfür ein Pfund echtes Meersalz auf eine halbvolle Badewanne mit warmem Wasser. Das löst die Schuppen und entspannt, allerdings reicht das im Wochenrhythmus. Um die psychische Anspannung etwas zu reduzieren, können Sie neben den genannten Hausmitteln mit Entspannungstechniken, Yoga oder Meditation beginnen.

Wenn die Schuppenflechte trotz allem nicht besser wird oder sich sogar verschlimmert, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.