Was man gegen Sonnenbrand tun kann

Das Wichtigste in Kürze

• Wer sich einen Sonnenbrand geholt hat, möchte wissen, was dagegen hilft – und nicht hören, dass man doch besser hätte aufpassen sollen.
• Auf dieser Seite stellen wir Ihnen einige Methoden vor, wie Sie die gereizte und gerötete Haut beruhigen.
• Beim Sonnenbrand ist es wichtig, direkt mit der Anwendung zu beginnen.
• Doch Vorsicht vor falschen, unzuverlässigen Hausmitteln – mit diesen machen Sie die Folgen des  Sonnenbrands meist nur noch schlimmer.

Schnell müssen sie Kühlung bringen und rasch die Heilung vorantreiben – Mittel gegen den Sonnenbrand. Doch weil ein nicht unbeträchtlicher Teil der Menschheit aus Besserwissern besteht, muss man sich als erstes oft anhören, warum man nicht aufgepasst hat und wie gefährlich ein Sonnenbrand ist. Ja – weiss man doch! Richtig kluge Ratschläge, was man stattdessen unternehmen kann gegen die Verletzung, hat kaum jemand.

Sonnenbrand – von diesem Mitteln sollten Sie die Finger lassen

Gut gemeinte Tipps haben oft eine schlechte Eigenschaft: Sie sind nur gut gemeint, aber deshalb noch lange nicht gut. Exakt so verhält es sich auch mit Tipps bei einem Sonnenbrand. Viele schwören auf den Saft von Möhren, und tatsächlich trägt das enthaltene Beta-Carotin zum Schutz der Haut bei. Die Wirkung ist jedoch viel zu gering, um wirklich etwas gegen den bereits vorhandenen Sonnenbrand ausrichten zu können.

Zitronensaft und Apfelessig werden ebenfalls häufig als Tipp gehandelt. Diese mögen zwar kurzfristig kühlend wirken, doch die mittelfristige Wirkung ist fatal, da sie die Haut doch mehr reizen und sie somit nicht zur Ruhe kommen lassen. Kühlpacks und Eiswürfel? Auch keine gute Idee. Die enorme Kälte schadet der bereits geschundenen Haut zusätzlich und macht die Reizung deutlich schlimmer. Zudem können Sie sich Erfrierungen zuziehen.

Gute Hausmittel gegen den Sonnenbrand

Nach einem normalen Sonnenbad gibt es eine gute Auswahl an After Sun-Produkten. Doch was hilft nun wirklich, wenn die Sonne die Haut regelrecht verbrannt hat? Sehr gut ist zum Beispiel Kokosöl, und zwar aus zwei Gründen. Zum einen nämlich sind die Pflegecharakteristika von Kokosöl hinsichtlich der Haut sehr gut, zum anderen besitzt dieser Stoff auch eine antibakterielle Wirkung, die den Prozess der Abheilung gut unterstützt.

Eine Pflanze der Gattung Aloe Vera zuhause macht nicht nur optisch etwas her – auch der Saft dieser Pflanze hilft bei einem Sonnenbrand. Dafür schneidet man die Blätter längs auf und legt die zähflüssige Seite des Blatts auf die verbrannte Hautstelle. Zugegeben: Nicht immer hat man Kokosöl und Aloe Vera zuhause (wobei natürlich auch Gel oder Salbe mit Aloe Vera funktionieren). Daher noch zu zwei Hausmitteln, die man häufiger vorrätig hat oder die man ganz schnell besorgen kann.

Schwarztee und Quark hilft bei Sonnenbrand

Richtig gelesen: Kühle Wickel, getränkt in erkalteten schwarzen Tee, sind ein probates Mittel gegen grossflächigen Sonnenbrand, da die Gerbstoffe und Antioxidantien die Haut beruhigen und die Gefahr des Schälens reduziert. Tritt der Sonnenbrand nur an einzelnen Stellen auf, dann legen Sie einfach die (abgekühlten) Teebeutel darauf.

Zu guter Letzt: Speisequark. Machen Sie wie beim Tee kühlende Wickel und legen Sie diese zur Kühlung auf den Sonnenbrand auf. Eine Viertelstunde genügt, da sich der Quark anschliessend zusammenzieht und die Durchblutung anregt. Wenn der Sonnenbrand allerdings Blasen auf der Haut geworfen hat, ist Quark eine schlechte Idee, da die Milchsäurebakterien im Quark durch die Blasen in den Körper eindringen und dort Infektionen und Entzündungen auslösen können.