Was tun gegen Panikattacken?

Das Wichtigste in Kürze:

• Bis zu vier Prozent der Bevölkerung leidet darunter
• Herzrasen, Herzklopfen, Schwitzen und Zittern können als Symptome auftreten
• Erwartungsangst kann alles noch schlimmer machen
• Atemübungen können dabei helfen

Wer schon mal eine Panikattacke erlebt hat, weiss, dass dieser Zustand unerträglich ist und man dies am liebsten nicht nochmal erleben möchte. Insgesamt 4 Prozent der ganzen Bevölkerung leiden darunter. Panikattacken halten zwar nur für kurze Zeit an, erzeugen aber bei den Betroffenen starke Angst. Körperliche Beschwerden bei einer Panikattacke, die sehr beängstigend sein können, sind unter anderem Herzrasen, Herzklopfen, Schwitzen und Zittern. Dazu kommen angstverstärkende Gedanken wie z.B. die Kontrolle zu verlieren, ohnmächtig zu werden oder einen Herzanfall zu bekommen. Panikattacken sind Momente plötzlicher Angst, welche plötzlich und meistens aus dem Nichts kommend, beginnen. Weil eine Panikattacke so angsterregend ist, leiden die meisten danach unter einer sogenannten Erwartungsangst, also die Angst nochmals eine Panikattacke zu haben. Meistens kann es genau dadurch zur sogenannten «Spirale der Angst» kommen. 

Verändernde Lebensumstände können Auslöser dafür sein

Oftmals werden Panikattacken durch eine negative Veränderung der Lebensumstände, wie z.B. starker Stress, Tod einer nahestehenden Person, Trennung oder weitere traumatische Erfahrungen hervorgerufen. Panikattacken kann man je nach Schweregrad auch schon mit ein paar hilfreichen Ratschlägen probieren selbst in den Griff zu kriegen und zu bekämpfen: 

• Stress sollte vermieden werden, deshalb ist es wichtig jeweils Ruhepausen einzulegen und genügend Schlaf zu haben. 
• Atemübungen: intensives und regelmässiges tiefes ein- und ausatmen kann gegen die Panik während einer Attacke helfen.
• Pflegen Sie einen Gesunden Lebensstil und schauen Sie auf eine gesunde Ernährung. Sport kann zudem dabei helfen, die Angstgefühle abzuschwächen. Stress wird oft durch körperliche Aktivität abgebaut und die Anspannung der Muskeln somit abgeschwächt. 
• Stellen Sie sich der Angst. Die Angst wird nämlich nochmals gestärkt, indem man bestimmte Dinge meistens aus Angst nicht mehr tut. 

Panikattacken müssen bekämpft werden

Wichtig ist vor allem, dass man gegen Panikattacken etwas unternimmt und bei keiner Besserung unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nimmt. Panikstörungen können unbehandelt über mehrere Jahre hinweg andauern und die Betroffenen stark in ihrem alltäglichen Leben einschränken. Die Angst vor erneuten Panikattacken kann so stark werden, dass man sich am liebsten nur noch in den eigenen vier Wänden aufhalten möchte und das Haus nicht mehr verlässt. Dieses Verhalten kann mitunter auch wiederum zu Depressionen führen.