Wo sich Stechmücken verstecken

Das Wichtigste in Kürze

• Balkontür zu und Terrassentür sowie Fenster verschlossen halten – im Prinzip gute Mittel, um Stechmücken den Zugang zu Ihrer Wohnung zu verwehren.
• Doch die Plagegeister finden immer einen Weg hinein, so umsichtig Sie auch sind.
• Tagsüber verstecken sich die Blutsauger geschickt an kühlen und dunklen Orten im Zimmer, wo sie kaum aufzuspüren sind.
• In Ritzen, Spalten und Löchern bleiben die Insekten am Tage meist von uns unbemerkt.

Stechmücken haben eine bemerkenswerte Gabe: Sie können sich unsichtbar machen. Jedenfalls fast, und das auch nur für das menschliche Auge. Denn wenn Sie nachts von dem charakteristischen Sirren geweckt werden und das Licht einschalten, um dem Eindringling, der Ihnen ans Blut möchte, den Garaus zu machen, ist der Blutsauger meist wie vom Erdboden verschluckt.

Hausmücken sind den ganzen Tag da

Sobald Sie den Lichtschalter umgelegt haben, lösen sich die Plagegeister scheinbar in Luft auf. Dann verschwinden sie ganz schnell in jene kleinen Nischen, in denen sie sich schon tagsüber versteckt halten. Denn die Hausmücke ist bereits in Ihrer Wohnung, sie findet immer Mittel und Wege, Sie in Ihren eigenen vier Wänden zu drangsalieren. Sie nutzt jede Unaufmerksamkeit, um von draussen nach drinnen zu gelangen.

Sie sollten also alles daransetzen, am Abend nicht noch weiteren, nach Blut dürstenden Insekten Tür und Tor zu öffnen. Es ist nämlich schwer genug, jenen Stechmücken Herr zu werden, die sich in jedem noch so kleinen Loch im Mauerwerk, in jeder noch so kleinen Spalte in der Wohnung am Tage verstecken. Kein Ort ist ihnen zu dunkel, keiner zu kühl. Dort verstecken sie sich vor ihren Feinden, etwa im Schrank, hinter Wandbildern und Möbeln – überall dort also, wo wir tagsüber nicht aktiv nach ihnen suchen.

Wie kann man die Biester nachts von sich ablenken?

Wenn wir dann zu Bett gehen (und kurz vor dem Einschlafen sind), kommen die Mücken aus ihren Schlupflöchern und suchen uns heim. Dann muss eine Notlösung her für den Fall, dass wir ihrer in der Nacht meist nicht habhaft werden können. Weil die Tiere sich nicht nur am von uns ausgeatmeten Kohlendioxid orientieren, sondern vor allem den Schweissgeruch lieben, den wir besonders im Sommer absondern, ist es eine gute Massnahme, ein nach Schweiss riechendes T-Shirt – das Sie zum Beispiel tagsüber beim Sport getragen haben – im Schlafzimmer zu drapieren.

In der Regel stürzen sich die Stechmücken dann auf dieses Kleidungsstück und Sie sind aus dem Schneider. Allerdings nur, wenn Sie selbst wo wenig wie möglich nach Schweiss duften. Es ist also empfehlenswert, im Sommer vor dem Schlafengehen zu duschen oder sich gründlich zu waschen.

Mittel, um die Stechmücken loszuwerden

Weniger effizient ist es hingegen, wenn Sie die Schlafzimmertür geöffnet halten und andernorts das Licht anknipsen – denn Stechmücken werden nun mal nicht von Helligkeit, sondern von Gerüchen angezogen. Lavendelöl, Mückenstecker oder Ultraschallgeräte im Schlafzimmer sind da schon besser geeignet.

Unter Umständen funktionieren auch DIY-Mückenfallen. Geben Sie Limo oder Cola in eine Schale und etwas Spülmittel dazu und stellen Sie das Gefäss an einem exponierten Ort auf. Wenn es gut läuft, fühlen sich die Blutsauger vom Zucker angezogen. Durch das Spülmittel verliert die Limo die Oberflächenspannung und die Insekten gehen unter und ertrinken.