Auf welche Deos ist im Sommer Verlass?

Das Wichtigste in Kürze

• Menschen produzieren im Sommer mehr Schweiss, damit der Körper vor einer Überhitzung geschützt wird.
• Schweiss, der unter den Achseln entsteht, tendiert jedoch dazu, nach einer gewissen Zeit sehr unangenehm zu riechen.
• Es gibt jedoch Deos, die zum einen die Schweissbildung hemmen und zum anderen dafür sorgen, dass die Gerüche nicht zu unangenehm werden.
• Doch: Auf welche Deos kann man sich wirklich verlassen, wenn die Temperaturen steigen?

Wenn draussen die Temperaturen steigen, dann transpirieren wir auch mehr. Schwitzen ist für uns überlebensnotwendig, so kühlen wir unsere Körpertemperatur herunter. Für unsere Mitmenschen aber ist starkes Transpirieren nicht besonders angenehm, da sich dadurch meist auch unangenehme Gerüche einstellen. Um diese Gerüche in Schach zu halten, nutzt man natürlich Deodorant, gegen die Achselnässe helfen sogenannte Antitranspirantien. Doch auf welche Deos ist im Sommer wirklich Verlass, wenn es darauf ankommt?

Es kommt beim Deo nicht auf die Art des Auftragens an

Wie wir alle wissen, lässt sich Deodorant in verschiedener Form in der Achselhöhle auftragen: als Spray, als Creme, als Stick, als Roller, als Kristall oder als Block. Ob ein Deo allerdings wirksam ist gegen starke Schweissbildung, hängt von dieser Form nicht ab. Die deutsche «Stiftung Warentest» hat sich in einer grösseren Untersuchung mit der Wirkung von Deodorants befasst und ist dabei auf einige interessante Fakten gestossen.

Dass Schweiss an sich nicht riecht, gehört nicht dazu – dennoch ist es interessant, dass erst Bakterien die unangenehmen Aromen entfachen. Und gegen diese durch Keime verursachten Düfte können Deos helfen, wenn sie richtig zusammengesetzt sind. Manche Deodorants hemmen bereits die Entstehung von Schweiss unter den Armen, das ist die effizienteste Art, um ohne stechende Körpergerüche durch den Tag zu kommen.

Ein wirksames Deo muss nicht teuer sein

Eines der interessantesten Ergebnisse der Studie lautet, dass man für ein Deo, das die Schweissbildung verhindern bzw. reduzieren und/oder unangenehme Düfte übertünchen soll, nicht unbedingt viel Geld ausgeben muss. Die bekannten Markenprodukte kommen im Prinzip allesamt mit einer guten Note davon. Was hingegen nicht viel hilft, ist Natron. Hier hat der Hersteller den Versuch unternommen, mit Natron den entstandenen Schweiss aufsaugen zu wollen. Gegen nasse Achseln hilft das, nicht aber gegen Gerüche.

Die Antitranspirantien (also die Schweissstopper) sind in der Regel noch etwas günstiger als Deos, die die Geruchsbildung verhindern sollen – die meisten der von Stiftung Warentest unter die Lupe genommenen Artikel wurden jedoch als wirkungsvoll bezeichnet. Bei Deos mit Lilial – ein flüssiger Duftstoff, der an Maiglöckchen erinnern soll und in vielen Produkten der kosmetischen Industrie und in Putzmitteln eingesetzt wird – rät das Institut zur Vorsicht, da Lilial im Verdacht steht, das Erbgut zu verändern oder die Zeugungsfähigkeit zu beeinträchtigen.

Aluminiumsalz hemmt die Schweissbildung, könnte aber giftig sein

Deodorants, die eine Schweisshemmung versprechen und gleichzeitig kein Aluminiumsalz enthalten, sieht die Stiftung ebenfalls kritisch hinsichtlich ihrer Wirkung. Das Salz nämlich blockiert die Schweissdrüse bzw. ihre Poren eine Zeitlang, bis jetzt konnte kein adäquater Ersatz gefunden werden, der die gleiche Wirkung erzielt. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass Aluminiumsalz Alzheimer oder Brustkrebs auslösen könnte. Eindeutige Studien hierzu gibt es aber noch nicht.

Vertrauen Sie beim Deokauf aber auch Ihrem Urteilsvermögen und probieren Sie einige Produkte durch. Manchmal dauert es ein Weilchen, bis man das passende Deodorant für sich herausfindet, bei den die Schweisshemmung funktioniert und die Bildung von Gerüchen unterdrückt wird.