Frisch tätowiert? So gelingt Ihnen die Pflege der Haut nach einem Tattoo

Das Wichtigste in Kürze

• Die Haut ist das grösste Organ des Menschen und gleichzeitig ziemlich sensibel.
• Verletzungen und Verbrennungen verankern sich tief im Gedächtnis der Haut.
• Auch das Stechen eines Tattoos ist für die Haut nicht gerade ein Zuckerschlecken, die Belastung ist doch relativ gross.
• Doch es gibt heutzutage eine Menge guter Mittel, wie die durch ein Tattoo strapazierte Haut gepflegt werden kann.

Sie spielen mit dem Gedanken, sich eine Tätowierung stechen zu lassen? Körperschmuck kann eine tolle Sache sein, und wer sich ein Tattoo zutraut und das ästhetisch findet – warum nicht? Jeder nach seiner Façon, das ist völlig richtig. Dass man dabei aber an die Haut denken sollte, das ist ein Thema, über das man sprechen muss. Also machen wir das auch.

Was passiert beim Stechen eines Tattoo's?

Verkürzt ausgedrückt, punktiert der Tätowierer die Haut, er ritzt sie also ein, während parallel mit der Tätowiermaschine Farbe in die Haut abgegeben wird. Es handelt sich also um eine absichtliche Verletzung der Haut. Ein guter Tätowierer weiss natürlich, wie tief die Punktion gehen sollte – sie darf nicht zu weit unter die Haut gehen, aber auch nicht zu nah an der Oberfläche sein. Beides ist unvorteilhaft.

Ist der Stich zu tief, dann kommt es üblicherweise zu Blutungen, die dazu führen, dass die zugeführten Farben ausgewaschen werden. Ist der Schnitt hingegen zu oberflächlich, dann würde die Farbe irgendwann verschwinden, weil die nachwachsenden Hautzellen die gefärbten Zellen – einfach gesprochen – abstossen. Nur in den mittleren Hautschichten der Fibroblasten hält ein Tattoo dauerhaft.

Die empfindliche Haut kann bestens geschützt werden

Beim Tätowieren lauern diverse Gefahren, so können etwa Farbpigmente in den Blutkreislauf ein- und bis zu den Lymphknoten vordringen. Doch davon soll hier nicht die Rede sein – denn es geht um die Haut. Und deren Pflege sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wer auf Pflegeprodukte verzichtet, riskiert dauerhafte Reizungen der eigenen «Pelle». Das ist unangenehm und konterkariert zudem die Ästhetik, die man durch das Tattoo ja überhaupt erzielen möchte.

Mit speziellem Tattoocare können Sie Ihre Haut entsprechend schützen. Denn es gibt Produkte, die die Haut auf den Eingriff vorbereiten – und Artikel, die der Wunde, die durch das Stechen entsteht, die benötigten Stoffe zuführen. Doch nicht nur die Pflege der wunden Stelle ist notwendig, sie muss nämlich auch vor Umwelteinflüssen geschützt werden. Die Sonne sollte nämlich nicht direkt auf die Stelle brennen, die gefährliche UV-Strahlung schadet der Haut und steht dem Heilprozess im Weg.

Tattoocare stärkt die Haut – und nicht nur die

Zögern Sie nicht, wenn Sie über Tattoocare nachdenken – Sie stärken damit nicht nur die Haut. Wenn die wunde Stelle nämlich schneller verheilt, dann wird beispielsweise auch das Baden weniger gefährlich. Verheilt eine Tattoowunde nämlich nicht gut, dann können durch das Wasser Bakterien der Art Vibrio vulnificus in den Organismus eindringen. Das kann eine schlimme Infektion zur Folge haben.

Insgesamt können Lotion, Salbe und Creme für die verheilende Wunde ein Segen sein, gut ist aber auch eine spezielle Butter. Der Heilungsprozess wird übrigens beschleunigt, wenn Sie die Haut mit speziellen Präparaten auf die Tätowierung vorbereiten.