Was tun bei Mandelentzündung? So wirst du schnell wieder gesund

Eine Mandelentzündung kann schnell sehr unangenehm werden – Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und Fieber sind nur einige der typischen Symptome. Doch was genau verursacht diese Entzündung, wie kann man die Beschwerden lindern und wann sollte man zum Arzt gehen? In unserem Beitrag erfährst du alles Wichtige über die Mandelentzündung: von den Ursachen und Symptomen bis hin zu den besten Maßnahmen, um schnell wieder gesund zu werden. Lies weiter und finde heraus, wie du effektiv gegen eine Mandelentzündung vorgehen kannst!

Was ist eine Mandelentzündung?

Eine Mandelentzündung, medizinisch als Tonsillitis bezeichnet, ist eine Entzündung der Gaumenmandeln, die sich im hinteren Teil des Rachens befinden. Die Mandeln sind Teil des Immunsystems und helfen dabei, Bakterien und Viren abzufangen, die über den Mund oder die Nase in den Körper gelangen. Bei einer Infektion schwellen sie an und entzünden sich.

Die häufigsten Auslöser einer Mandelentzündung sind Viren, wie die Erkältungs- oder Grippeviren, aber auch Bakterien, insbesondere Streptokokken, können die Entzündung verursachen. Zu den typischen Symptomen einer Mandelentzündung gehören Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, geschwollene Mandeln, Fieber und allgemeines Unwohlsein. Oft können die Mandeln weißlich belegt oder stark gerötet sein, und es kann zu Mundgeruch kommen.

Eine Mandelentzündung kann in zwei Formen auftreten: akut (plötzlich und kurzzeitig) oder chronisch (wiederkehrend oder langanhaltend). Während die meisten akuten Mandelentzündungen innerhalb von einer Woche von selbst abklingen, können schwerere bakterielle Infektionen eine Behandlung mit Antibiotika erfordern. In chronischen Fällen oder wenn Komplikationen auftreten, kann eine operative Entfernung der Mandeln (Tonsillektomie) in Erwägung gezogen werden.

Insgesamt ist die Mandelentzündung eine häufige Erkrankung, besonders bei Kindern, und verläuft in den meisten Fällen unkompliziert. Wichtig ist, sich ausreichend zu schonen, viel zu trinken und bei starken Symptomen ärztlichen Rat einzuholen.

Was kann man gegen eine Mandelentzündung unternehmen?

Bei einer Mandelentzündung gibt es verschiedene Maßnahmen, die helfen können, die Symptome zu lindern und die Heilung zu fördern. Was du tun kannst, hängt davon ab, ob die Mandelentzündung durch Viren oder Bakterien verursacht wird. Hier sind einige der wichtigsten Maßnahmen:

1. Ruhe und Erholung: Es ist wichtig, dem Körper genügend Ruhe zu geben, um sich von der Entzündung zu erholen. Besonders bei Fieber und starker Müdigkeit solltest du dich schonen und körperliche Anstrengung vermeiden.

2. Schmerz- und Fiebersenkende: Mittel Zur Linderung von Halsschmerzen und Fieber kannst du frei verkäufliche Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen einnehmen. Diese wirken entzündungshemmend, schmerzlindernd und senken das Fieber. Beachte jedoch die Dosierungshinweise auf der Packung oder wende dich an deinen Arzt.

3. Viel trinken Ausreichend: Flüssigkeit hilft, die gereizte Schleimhaut zu beruhigen und Halsschmerzen zu lindern. Wasser, Tee (z.B. Kamille oder Salbei) und warme, klare Brühe sind ideal. Heiße oder zu kalte Getränke sollten vermieden werden, um den Hals nicht zusätzlich zu reizen.

4. Salz- oder Kamillenteespülungen: Gurgeln mit einer Salzlösung (ein halber Teelöffel Salz in ein Glas lauwarmes Wasser) oder Kamillentee kann helfen, den Rachen zu beruhigen und Entzündungen zu reduzieren. Dies kann mehrmals täglich wiederholt werden.

5. Antibiotika (bei bakteriellen Infektionen): Wenn die Mandelentzündung durch Bakterien, insbesondere Streptokokken, verursacht wird, verschreibt der Arzt häufig Antibiotika, um die Infektion zu bekämpfen. Es ist wichtig, die Antibiotika genau nach Anweisung einzunehmen und die Behandlung nicht vorzeitig abzubrechen, auch wenn die Symptome sich bessern.

6. Lutschpastillen und Sprays: Lutschpastillen oder Halssprays mit schmerzlindernden und antiseptischen Inhaltsstoffen können helfen, die Schmerzen zu lindern und die Entzündung zu bekämpfen. Sie sorgen auch für eine zusätzliche Befeuchtung des Rachens, was das Schlucken erleichtert.

7. Luftfeuchtigkeit erhöhen: Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit im Raum kann den gereizten Hals beruhigen. Verwende einen Luftbefeuchter oder stelle Schalen mit Wasser auf, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Dies hilft, die Schleimhäute feucht zu halten.

8. Vermeiden von Reizstoffen: Rauche nicht und meide Rauch oder andere reizende Substanzen wie stark gewürzte Speisen, um die Heilung der Mandeln nicht zu verzögern.

9. Operation (bei chronischen oder schweren Fällen): In seltenen Fällen, insbesondere bei wiederkehrenden oder chronischen Mandelentzündungen, kann eine operative Entfernung der Mandeln (Tonsillektomie) in Betracht gezogen werden. Diese wird vor allem dann empfohlen, wenn die Entzündungen häufig auftreten oder Komplikationen verursachen. Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?

• Wenn die Symptome länger als eine Woche anhalten oder sich verschlimmern.

• Wenn du hohes Fieber, starke Schluckbeschwerden oder Atemprobleme hast.

• Wenn sich Eiter auf den Mandeln bildet oder die Schmerzen in die Ohren ausstrahlen.

Die meisten Mandelentzündungen heilen innerhalb einer Woche von selbst aus, insbesondere wenn sie viral bedingt sind. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du die Heilung unterstützen und die Beschwerden lindern.

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