Hygiene- und Mundschutzmasken – was für Typen gibt es?

Das Wichtigste in Kürze

• Hygiene- und Mundschutzmasken sind schon länger ein Thema in vielen Berufen.
• Durch Husten und Niesen, aber auch schon durch Sprechen und Atmen verbreiten wir Tröpfchen in der Luft.
• Diese Tröpfchen können Keime und Viren enthalten, die andere Menschen einatmen.
• Erst durch die Corona-Krise sind die Masken auch für die Öffentlichkeit ein Thema geworden.
• Dabei ist immer auch von den unterschiedlichen Typen die Rede. Welche Typen gibt es und was zeichnet sie aus?

Es sind menschliche Ausscheidungen, die wir nicht vermeiden können. Wenn wir husten oder niesen, sprechen oder atmen, dann schleudern wir eine grosse Zahl an Tröpfchen in die Luft. Diese sind wahrlich nicht besonders gross, im Schnitt zwischen einem halben und elf Mikrometer (ein Mikrometer ist ein Tausendstel eines Millimeters, also ein Millionstel Meter). Und dennoch sind die Tröpfchen gross genug, um anderen Menschen gefährlich zu werden, sie können Erreger aller Art beinhalten. Und beileibe nicht nur das Corona-Virus SARS-CoV-2.

Mundschutz Masken helfen, die Übertragungsrate zu reduzieren

Hygiene- und Mundschutzmasken sind in vielen Berufen seit vielen Jahrzehnten ein probates Mittel, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren. Gerade im Bereich der Pflege und im Gesundheitssektor ist das Risiko einer lebensbedrohenden Übertragung von Erregern zu gross. Inzwischen weiss man sehr genau, wie Masken vom Typ I und Typ II wirken:

• Die Typ-I-Masken kommen in erster Linie zum Einsatz, um Pandemien einzudämmen, weil durch die Mund-Nasen-Bedeckung das Risiko einer Weiterverbreitung der Infektion bereits erheblich sinkt. Es gibt bei diesem Produkt auch einen Test zur bakteriellen Filterung – diese muss bei Typ-I-Masken bei mindestens 95 Prozent liegen. Das bedeutet, dass 95 Prozent aller Erreger durch die Maske herausgefiltert werden.

• Masken vom Typ II sind prinzipiell für Mitarbeiter im medizinischen Bereich vorgesehen, etwa in einem Operationssaal und anderen Bereichen, die sehr hohe hygienische Anforderungen haben. Die Bakterienfilterung bei Typ II muss bei mindestens 98 Prozent liegen.

Wer im Spital oder in der Pflege arbeitet und dabei Kontakt mit Menschen hat, die mit SARS-CoV-2 infiziert sind, sind beide Bedeckungen im Prinzip ausreichend. Sie schützen die direkte Umgebung des Maskenträgers vor Tröpfchen, die sich in der Atemluft befinden. Doch auch für den Träger selbst entsteht ein hinreichender Schutz.

Masken vom Typ IIR

Am häufigsten sieht man in der Öffentlichkeit Menschen, die eine Maske vom Typ IIR tragen. Dabei handelt es sich um jenen hellblauen MNS, der lediglich zum Einmalgebrauch bestimmt ist. Zwar wird auch mit dieser Schutzmaske die Gefahr einer Keimübertragung aus dem Mund des Nutzers deutlich reduziert; ein gewisser Grad an Eigenschutz besteht ebenfalls.

Allerdings feuchtet Typ IIR allein durch den Atem recht schnell durch, sodass sie bereits nach etwa zwei Stunden ausgetauscht und entsorgt werden muss. Die Entsorgung kann über den normalen Hausmüll erfolgen. Die bakterielle Filterleistung liegt bei einer Maske des Typs IIR übrigens ebenfalls bei mindestens 98 Prozent.