Ich kann nicht stillen - wie wertvoll ist Babymilch?

Das Wichtigste in Kürze

• Muttermilch ist für Babys zweifellos die beste Nahrung, sie kräftigt und enthält alle benötigten Nährstoffe.
• Doch nicht jede junge Mama kann oder möchte ihren Säugling stillen.
• In dem Fall müssen die Babys mit spezieller Babymilch gefüttert werden.
• Viele Eltern wollen wissen, ob diese Babymilch ein guter oder gleichwertiger Ersatz für die fehlende Muttermilch sein kann.

Für viele junge Mütter ist es der schönste Moment nach der Geburt: Das Neugeborene wird an die Brust angelegt, sucht noch ein wenig herum und findet dann schnell die wertvollste Nahrungsquelle, die es bekommen kann. Aber was ist mit jenen Babys, die keine Muttermilch bekommen, weil die Mama nicht stillen kann oder möchte? Ist handelsübliche Babymilch in der Lage, den Säugling mit allen notwendigen Inhaltsstoffen zu versorgen?

Babymilch aus der Online-Drogerie ist wie Muttermilch – fast

Bei vielen Eltern schwingt die durchaus nachvollziehbare Angst mit, dass Muttermilchersatz dem Säugling nicht alles gibt, was er braucht. Andererseits gibt es das Phänomen, dass nicht alle Mütter stillen können oder möchten, ja auch nicht erst seit kurzem. Die Lebensmittelforschung hat sich bereits viele Jahrzehnte mit Babymilch beschäftigt und dieses Nahrungsersatzmittel (denn um nichts Anderes handelt es sich dabei) zu perfektionieren.

Darum kann man heute ruhigen Gewissens sagen, dass die Babymilch aus der Online-Drogerie, wie es sie zum Beispiel bei Kanela gibt, im Prinzip alle Nährstoffe besitzt, die Neugeborene auch mit der Muttermilch aufsaugen würden. Der Unterschied besteht natürlich darin, dass Muttermilch zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung steht und Babymilch vor dem Verabreichen erst noch zubereitet werden muss. Doch auch das ist heutzutage ohne grössere Umstände zu lösen.

Milch für Säuglinge in Pulverform oder flüssig?

Nun stellen sich Eltern allerdings die Frage, ob nicht vielleicht flüssige Babymilch aus der Drogerie dem Original – also der Milch aus der Mutterbrust – näherkommt als die Babynahrung in Pulverform. Das ist allerdings nicht der Fall, da beide Varianten, abhängig vom Hersteller, jeweils die identischen Nährstoffe beinhalten.

Das Pulver, aus dem die Babymilch zubereitet wird, wird aus Milch gewonnen, die mit zahlreichen gesunden Inhaltsstoffen angereichert ist, indem die Babymilch schonend getrocknet wird, bis sämtliche Flüssigkeit entzogen ist. Die Nährstoffe bleiben dabei in dem Pulver enthalten. Babymilch, die man in flüssiger Form kaufen kann, enthält dieselben Nährstoffe, ist nach dem Öffnen meist nur einen Tag im Kühlschrank haltbar. Das geöffnete Pulver hingegen kann man bis zu 20 Tage aufbewahren und verwenden.

Wann kommt welche Babymilch zum Einsatz?

Mütter, die nicht stillen, sollten ihren Babys in den ersten sechs Monaten die sogenannte Pre-Milch verabreichen, die «echter» Muttermilch sehr ähnelt und ausser Lactose keine Kohlenhydrate enthält. Bei der Menge gibt es keine Begrenzung, Pre-Milch ist sehr dünnflüssig. Trinkt das Neugeborene schon bald davon, kann man auf 1er-Babymilch umsteigen (ebenfalls im ersten halben Jahr geeignet). Diese sättigt besser, da sie zusätzlich Maisstärke enthält. Hier sollte man jedoch die Mengenangaben beachten, um eine Überfütterung auszuschliessen.

Ab dem fünften Lebensmonat des Säuglings darf 2er-Babymilch, die sogenannte Folgemilch, eingesetzt werden. Im Vergleich zu den anderen Sorten enthält sie mehr Kalorien, andere Nährstoffe und andere Proteinstrukturen. Ausserdem sind meist Jod und Eisen zugesetzt.

Wenn das Stillen des Babys nicht klappt, sollten Eltern auf jeden Fall den Kinderarzt konsultieren, um zu erfahren, welche Milch im individuellen Fall am besten geeignet ist.