Teufelskralle – Das Wichtigste in Kürze

• Die Teufelskralle kommt aus dem südlichen bzw. südwestlichen Afrika und benötigt nicht viel, um zu wachsen.
• Ihr genügen Sand und Steppen – und genau das macht ihre Wurzeln so wertvoll. Diese reichen tief in die Erde hinein.
• Denn dort befinden sich alle Nährstoffe, die die Pflanze benötigt.
• Diese Nährstoffe sind auch für Menschen sehr hilfreich, eine besonders gute Wirkung haben sie auf unsere Gelenke.

Auch wenn der Name doch etwas abschreckend wirkt: Die Teufelskralle ist ein wahres Wunder der Natur. Umso mehr, wenn man sich mal anschaut, wie wenig diese Pflanze benötigt, um in kargen Regionen zu überleben. In der Trockenzeit greift die Teufelskralle zu einem Trick und entledigt sich aller Teile, die oberhalb der Erdoberfläche liegen – so können die wertvollen Wurzeln überleben.

Die Teufelskralle ist eine Überlebenskünstlerin

Rein äusserlich ist diese Pflanze mit ihren etwa fünf bis sechs Zentimeter grossen Blüten in roter bis violetter Farbe ziemlich ansehnlich. Die Früchte, die sich daraus entwickeln, springen später auf und erinnern dann ein wenig an Krakenarme. Allerdings verholzen sie und bilden Widerhaken. Wie bei Kletten verfangen sich diese Haken im Fell von Tieren, die an der Pflanze vorbeistreifen, und verbreiten sich so über einen grossen Radius weiter.

Fressfeinde hat die Teufelskralle indes kaum, da sie eine Menge Bitterstoffe enthält. Dazu kommen Flavonoide und weitere sekundäre Pflanzenstoffe sowie einige ungesättigte Fettsäuren. In ihrer afrikanischen Heimat wird die Pflanze als natürliches Heilmittel verwendet, das bei Blutkrankheiten und Fieder, aber auch bei Geburtswehen eingenommen wird. Und auch in unseren Breitengraden hat sich die Wirkung herumgesprochen: Teufelskralle gilt als gut geeignet, um Schmerzen zu lindern, insbesondere bei Gelenkschmerzen sollen die Inhaltsstoffe guttun.

Teufelskralle kann für Gewürzmischungen verwendet werden

Es wurde beobachtet, dass die Teufelskralle gegen eine Vielzahl an Beschwerden helfen kann. So soll das Gewächs etwa gegen Rückenschmerzen wirken, aber auch gegen Arthrose und Arthritis sowie Entzündungen. Etwaigen Blasen- und Nierenbeschwerden, Blähungen, Sodbrennen, Magen-Darm-Problemen und Appetitlosigkeit kann die Teufelskralle ebenfalls entgegenwirken. Und auch bei Erkrankungen des Stoffwechsels, Gallen- und Leberbeschwerden hat die Pflanze bereits geholfen.

Wie schon angedeutet, entwickeln die Wurzeln, die man als Heilmittel verwendet, einen eher bitteren Geschmack. Dieses Aroma kann aber durchaus interessant sein, wenn man die Teufelskralle zu Pulver mörsert (das geht übrigens auch mit den Blüten) und zur Herstellung von Kräuterbutter oder Kräutersalz verwendet. Auch als Salatwürzte, in Gewürzessig oder in Dips schmeckt Teufelskralle durchaus interessant.

Teufelskralle: Einnahme auch als Tee oder als Kapseln

Die zerkleinerten Blüten und Wurzeln der Pflanze sind auch als Tee geniessbar, den Sie allerdings nicht sofort trinken sollten, da ansonsten die Wirkungen ausbleiben und auch das Aroma etwas unausgegoren ist. Wenn Sie das Pulver mit kochendem Wasser übergiessen, sollten Sie die Flüssigkeit mindestens sechs bis acht Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen und erst anschliessend trinken – jedoch erst, nachdem Sie die im Tee verbliebenen Pflanzenteile mit einem Sieb abgegossen haben.

Und natürlich können Sie Teufelskralle als Kapseln zu sich nehmen. Hier bietet sich etwa das Produkt von Kanela (Kanela Teufelskrallen Plus) an, als Dosis genügen bereits zwei Kapseln pro Tag zusammen mit etwas Wasser.