Warum ist Tee eigentlich so gesund? Das Wichtigste in Kürze

• Generell ist die Zufuhr von nicht-alkoholischen und zuckerfreien Getränken ein Plus für unsere Gesundheit – nicht nur, wenn es warm ist draussen.
• Besonders Tee tut sich als gesundheitsförderndes Getränk hervor, allerdings kommt es auf die Sorte an.
• Zwar ist auch gegen Früchtetee oder Kamillentee nichts einzuwenden, doch die besten Inhaltsstoffe sind in schwarzem und grünem Tee enthalten.
• Lesen Sie hier, warum grüner Tee und Schwarztee so gesund sind.

Dass die Aufnahme von viel Flüssigkeit für den Organismus wertvoll ist, wissen wir seit längerer Zeit. Dabei gibt es allerdings eine Einschränkung: Nicht jede Flüssigkeit, die wir zu uns nehmen, ist auch gesund – und dabei ist von Alkohol noch gar nicht einmal die Rede, sondern von Getränken, die beispielsweise jede Menge Zucker enthalten. Wenn Tee also seine gesundheitsfördernden Wirkungen entfalten soll, dann müssen Sie ihn ungesüsst trinken. Doch welche Inhaltsstoffe machen welchen Tee eigentlich so gesund?

Ist grüner Tee wirklich gesünder als schwarzer Tee?

Zunächst einmal geht es um eine Legende, die sich seit den Neunzigerjahren eisern hält. Weil seinerzeit der bis dahin in unseren Breitengraden recht verpönte grüner Tee oder Schwarztee, im Prinzip nur in China getrunken, auf einmal in Mode gekommen ist und von den Teeherstellern in grossen Mengen unters Volk gebracht werden sollte, wurde diesem Aufgussgetränk rasch nachgesagt, dass es gesünder sei als Schwarztee.

Dieser Behauptung müssen Sie jedoch keinen Glauben schenken. Die antioxidativ wirkenden Inhaltsstoffe, die Flavonoide, sind nämlich in beiden Sorten enthalten. Und die unterschiedliche Fermentation bei der Verarbeitung hat darauf keinen Einfluss. Die Flavonoide werden vom Körper in beiden Fällen gleich gut aufgenommen und verarbeitet. Sie sorgen im Körper dafür, dass die Blutgefässe elastisch bleiben.

Auch Mate Tee hat kann einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben. Hierzu können Sie alles in unserem Beitrag Mate Tee Getränk – die Essenz Südamerikas nachlesen.

Was den Tee so gesund macht

Was allerdings stimmt: Die britische Art, den schwarzen Tee mit Milch zu geniessen, senkt den positiven Einfluss auf die Gesundheit. Das hat eine Studie ergeben, die von der Charité in Berlin durchgeführt worden ist. Demnach ist es erwiesen, dass Milch die Wirkung der Flavonoide deutlich hemmt. Da grüner Tee – etwa Grüner Morgen von Yogi Tea – in der Regel nicht mit Milch getrunken wird, ist dessen gesundheitliche Auswirkung also tatsächlich besser.

Doch ohne Milch genossen ist Schwarztee bei einigen Erkrankungen mindestens so wirksam wie grüner Tee. Letzterer enthält sogenannte Polyphenole, die das Risiko einer Krebserkrankung deutlich reduzieren. Beide Teesorten enthalten EGCG (Epigallocatechingallat), das zur Gruppe der Flavoide gehört. EGCG hat in einer Studie (mit Patienten, die an Prostatakrebs leiden) gezeigt, dass dieser Stoff dazu in der Lage ist, das Wachstum der Tumore nachweislich zu hemmen. Hierbei war schwarzer Tee sogar etwas effizienter als grüner.

Wenn Sie mehr über beliebte Teemarken nachlesen wollen, finden Sie dazu alles in unserem Beitrag Sidroga Tee oder Sirocco Tee – zwei beliebte Marken im Vergleich.

Weitere positive Eigenschaften, die Tee auf unsere Gesundheit hat

Doch das ist längst nicht alles. Denn wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass sowohl grüner als auch schwarzer Tee den Cholesterinspiegel absenken und das Bluthochdruck-Risiko um mehr als 40 Prozent drücken, wenn wir täglich zwei bis vier ungesüsste Tassen davon trinken. Zudem verstärkt grüner Tee die Wirkung von Antibiotika bei Erkrankungen.

Darüber hinaus ist Tee für Haare und Haut gut, er senkt die Bildung von Nierensteinen (besonders, wenn Milch hinzugegeben wird) und ist nicht zuletzt geeignet, um Karies und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen.