Kleine Warzen selbst entfernen

Das Wichtigste in Kürze

• Wer kleine Warzen an sich entdeckt, dürfte daran interessiert sein, diese auf schnellstem Wege loszuwerden.
• Doch auf welchem Weg lässt sich das erledigen?
• Wir stellen ein paar Hausmittel vor, die bei den gängigen Warzenarten hilfreich sind, aber nicht immer zu 100 Prozent funktionieren.
• Nur selbst schneiden sollten Sie tunlichst unterlassen.

Der Begriff der Warze wird gemeinhin assoziiert mit schlimmen, deutlich sichtbaren Veränderungen der Haut, gern auch im Gesicht. In Büchern und Filmen wird der Tunichtgut oft mit Gesichtswarzen dargestellt – doch die Warze ist viel öfter nur eine kleine, harmlose Hautveränderung, die in einigen wenigen Fällen ein wenig schmerzen kann. Auslöser für Warzen sind humane Papillomaviren, kurz HPV sowie Infektionen oder Übertragungen durch zwischenmenschliche Kontakte.

Allgemeines zum Thema Warzen

Das bedeutet also: Warzen sind ansteckend (die sogenannten Alterswarzen einmal ausgenommen). Wer sich damit infiziert hat, bemerkt das in vielen Fällen jedoch erst nach einigen Wochen, manchmal sogar erst nach Monaten. Dann erst bilden sich die Warzen nämlich aus und machen sich auf der Haut bemerkbar. In vielen Fällen kommt es aber auch gar nicht erst zur Warzenbildung, weil das Immunsystem diesen Impuls unterdrückt.

Häufig sind Kinder betroffen. Das liegt daran, dass deren Immunsystem noch nie Kontakt mit Warzen hatte. Wenn sich also ein Kind mit Warzen infiziert, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich auch Warzen bilden, meist höher als bei Erwachsenen. Diese sind eher dann von Warzen betroffen, wenn sie einen ungesunden Lebensstil pflegen. Warzen bilden sich in der Regel an Händen und Füssen, auf den Wangen, auf der Stirn, im Bereich des Mundes und im Genitalbereich.

Welche Arten von Warzen gibt es?

Von der Stachelwarze sind meist Kinder, Jugendliche und Erwachsene betroffen, meist bildet sie sich im Gesicht, an den Fingern oder Nägeln. Auch die Flachwarze betrifft eher Kinder und mehr Mädchen als Jungs, man holt sie sich in Gemeinschaftsduschen oder in der Sauna. Bemerkbar macht sie sich auf dem Handrücken, am Schienbein, am Hals oder im Gesicht. Am Fuss bildet die Dornwarze, die schmerzhaft sein kann.

In Schwimmbädern und Saunen lauern Dellwarzen, die hauptsächlich an Oberkörper, Arm, Hand oder Finger auftaucht. Die Genital- oder Feigwarze hingegen entwickelt sich meist im Genital- bzw. Analbereich oder sogar an den Geschlechtsorganen.

Hausmittel – kleine Warzen selbst entfernen

Doch wie wird man die lästigen Begleiter wieder los? Klar, bei schlimmeren Fällen sollten man direkt zum Arzt gehen. Oft aber können Hausmittel helfen oder zumindest Linderung verschaffen. So kann man etwa für eine Woche ein Klebeband auf die Warze pappen, das weicht sie ein und sie kann im Idealfall abgefeilt werden. Ein Stück Knoblauch, per Pflaster über Nacht auf eine Warze geklebt, gibt Saft in die Warze ab und bekämpft sie dadurch. Auch Apfelessig auf einem Watte-Pad kann helfen, wenn man ihn zweimal täglich auffrischt und das Pad per Pflaster befestigt. So wird die warzige Stelle mit der Zeit weich und löst sich von allein.

Die Aufweichung der betroffenen Stelle kann zuhause übrigens auch funktionieren, wenn man eine Zeitlang eine Lösung aus Milchsäure oder Salicylsäure aufträgt. Die Haut um die Warze herum sollte man in dieser Zeit mit einer fettigen Creme schützen, etwa mit Vaseline.

Manchmal verursachen Warzen einen Juckreiz – geben Sie diesem nicht nach und kratzen Sie nicht. Das kann die Bildung weiterer Exemplare auf der Haut begünstigen.