Was sind Schlafstörungen und was können Sie dagegen tun?
Schlafen scheint etwas Einfaches zu sein. Und dennoch leiden viele Leute unter Schlaflosigkeit, Einschlaf- und Durchschlafstörungen, was sich wiederum sehr stark auf das Allgemeinbefinden auswirken kann.
Das Wichtigste in Kürze:
- Der Schlaf verändert sich je nach Alter und Lebensphase. Der Schlafbedarf nimmt mit zunehmendem Alter und abnehmender Aktivität ab. Kinder in ständiger Bewegung brauchen folglich mehr Schlaf als ältere Menschen mit geringerer Aktivität.
- Der Schlaf ist störungsanfällig. Viele Störfaktoren lassen sich jedoch sehr einfach ausschalten.
- Tipps für einen guten Schlaf:
- Lassen Sie den Tag ruhig ausklingen
- Legen Sie Ihr Handy etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen zur Seite
- Schreiben Sie Dinge, die Sie beschäftigen auf einen Zettel und machen Sie sich morgen darüber Gedanken
- Essen Sie abends nicht zu üppig und verzichten Sie ab dem Nachmittag auf Kaffee
Der Schlaf in verschiedenen Lebensphasen
Schlafstörungen können in jeder Lebensphase auftreten. Babies und Kleinkinder müssen das Schlafen oder besser das Durchschlafen erst erlernen. Sie brauchen die Sicherheit und Geborgenheit durch ihre Mutter und die Gewissheit, dass jederzeit nahrhafte Milch verfügbar ist. So wird das Überleben gesichert. Neugeborene verfügen über den nötigen Naturinstinkt, um genau diese Sicherheit zu verlangen.
Kinder erleben tagsüber sehr viel, lernen stetig Neues dazu und sind überwältigt von all den spannenden Eindrücken. In der Nacht verarbeiten sie all dies, was den Schlaf beeinträchtigen kann. Um diesen zu verbessern, hilft ein ruhiges Abendritual wie zum Beispiel ein entspannendes Bad und eine Gute-Nacht-Geschichte. In intensiveren Zeiten können Tropfen mit Bachblüten den Schlaf zusätzlich unterstützen.
Aber auch in späteren Lebensjahren gibt es Phasen, in denen der Schlaf nicht selbstverständlich ist. Rauben Ihnen die anstehenden Prüfungen den Schlaf? Hier hilft es, die Prüfungsvorbereitung gut zu organisieren und das Lernen gezielt und am Besten in festgelegten Schritten anzupacken. Dennoch kann es sein, dass am Abend die Gedanken nicht zur Ruhe kommen. Dann hilft zum Beispiel ein leichtes Beruhigungsmittel mit pflanzlichen Extrakten wie Zitronenmelisse, Lavendel oder Orangenblüte.
Ältere Menschen haben häufig das Problem, dass sie zu früh am Morgen aufwachen. Hier liegt die Ursache meist ganz einfach beim Schlafbedarf. Da der Alltag oft nicht mehr so aktiv gestaltet wird, benötigen ältere Leute weniger Schlaf. Dazu kommt das Nickerchen zwischendurch, das ebenfalls als Teil des Gesamttagesbedarfs an Schlaf angesehen werden muss. Anregende Stoffe wie Kaffee oder Pastillen mit Guaranaextrakt spenden neue Energie und machen den Mittagsschlaf vielleicht überflüssig. Durch die vermehrte Aktivität tagsüber, ist der nächtliche Schlaf dann tiefer und länger.
Auch Krankheiten wie Erkältungen lassen uns nicht ruhig schlafen. Kaum eingeschlafen weckt einen der lästige Husten. Die Nase läuft oder ist verstopft, das ist ein lästiges Übel. Und gerade bei einer Erkältung wäre der Schlaf sehr förderlich für die Genesung. Hier gilt es, die Ursache zu beheben zum Beispiel mit einem Nasenspray gegen die verstopfte Nase oder Lutschpastillen für Hals und Rachen.
Haben Sie gute Schlafgewohnheiten?
Überlegen Sie, wie sie abends zur Ruhe kommen. Hilfreich ist es, immer etwa zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen – auch am Wochenende. Sorgen und Probleme sollten schnell gelöst oder niedergeschrieben werden, damit sie nicht nachts als kreisende Gedanken stören. Das Abendprogramm darf nicht mehr zu aufregend sein. Am besten man gönnt sich eine Tasse Entspannungstee und liest in einem schönen Buch. Letzteres vielleicht schon im Bett, dass nur noch die Nachttischlampe ausgeschaltet werden muss und das Bett schon angenehm warm ist.
Der Blick in den Fernseh-, Computer- oder Handybildschirm sollte nicht bis kurz vor dem Zubettgehen andauern, da dies die Hirnaktivität erhöht und den Schlaf hinauszögert.
Wer einen empfindlichen Schlaf hat, sollte unbedingt darauf achten, abends nicht zu üppig zu essen. Das bedeutet nicht nur der Verzicht auf fetthaltige Mahlzeiten wie ein Fondue, sondern auch auf schwer verdauliche Speisen wie grössere Mengen an Rohkost. Dass auf Kaffee ab dem späteren Nachmittag verzichtet wird, ist wohl für alle eine Selbstverständlichkeit.
Sämtliche Störfaktoren sind auszuschalten. Die Sonne, die morgens zu früh ins Schlafzimmer scheint wird mit Gardinen und Rolläden hinausgesperrt, die Geräuschkulisse ist auf ein Minimum zu reduzieren durch geschlossene Türen und Fenster. Und sogar wenn der Partner oder die Partnerin schnarcht, gibt es zur Abhilfe ein Schnarchspray.
Diese Tipps helfen bei leichteren nicht länger andauernden Schlafbeschwerden. Schwere organische oder psychische Ursachen müssen ärztlich abgeklärt und behandelt werden.