Was hilft gegen Mundtrockenheit?

Das Wichtigste in Kürze

• Ein trockener Mund ist eine unangenehme Sache, wenn es sich nicht nur um ein vorübergehendes Phänomen handelt.
• Die Xerostomie, so der Fachbegriff, kann jedoch auch länger anhalten.
• Ist das der Fall, dann liegen meist Ursachen zugrunde, die recht konkret zu benennen sind. 
• Schnelle Hilfe gegen Mundtrockenheit gibt es – und es befinden sich sogar einige Hausmittel darunter, die man eigentlich immer zur Verfügung hat.

Haben Sie des Öfteren das Gefühl, dass Ihr Mund über die Massen trocken ist, und das ohne einen offensichtlichen Grund wie beispielsweise eine Erkältung? Liegt keine Infektion vor, kann es natürlich dennoch einmal passieren, dass die Mundschleimhaut nicht ordnungsgemäss arbeitet, das sollte sich jedoch innerhalb kurzer Zeit legen. Bleibt der Mund dennoch länger trocken, sind andere Gründe dafür verantwortlich.

Symptome bei Mundtrockenheit

Ein trockener Mund ist erst einmal überhaupt nichts Ungewöhnliches oder Bedenkliches. Oft genügt es dann, eine ausreichende Menge Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Wenn die Symptome jedoch etwas heftiger sind, dann ist es mit ein paar Schluck Wasser in der Regel nicht getan. Nicht selten hat man einen unguten Geschmack im Mund, der von den Mitmenschen dann als Mundgeruch wahrgenommen wird und den man nicht leicht loswird.

Doch kann sich die Xerostomie, also die Mundtrockenheit, auch anders abbilden. Nicht selten hat man orale Wunden, die sich nicht erklären lassen, auch heftiges Brennen an der Zunge oder im gesamten Mundraum können Symptome sein. Eingerissene Mundwinkel (die ebenfalls schmerzhaft brennen) können ebenfalls eine Folge der Xerostomie sein. Und auch das Gefühl eines Mundes voller Wolle kann ein Symptom sein, das das Schlucken, Essen und Reden erschwert. Doch was kommt als Ursache für Xerostomie infrage?

Gründe für die Mundtrockenheit

Fast immer ist es ein Mangel an Speichel, der für die Mundtrockenheit verantwortlich ist. Die am einfachsten zu identifizierende Ursache für Speichelmangel ist die Unterversorgung mit Wasser, die nach anstrengendem Sport eintritt, wenn man nicht ausreichend trinkt. Auch ein dauerhaft erhöhter Konsum von Kaffee und vor allem von Alkohol kann zu einer leichten bis mittelschweren Xerostomie führen.

Neben einer Dehydrierung kann auch der Mangel an Vitaminen zu einem dauerhaft trockenen Mund führen – und das bei regulärer Speichelbildung. Dafür wird die Mundschleimhaut umso stärker in Mitleidenschaft gezogen. Nicht zuletzt ist eine Reihe von Erkrankungen oft die Ursache für Mundtrockenheit, etwa Leukämie, Anämie, Diabetes und andere. Krebspatienten, die eine Strahlentherapie erhalten, sind ebenfalls des Öfteren betroffen, da die Therapie die Speicheldrüsen zerstören kann.

Hausmittel, mit denen Sie Mundtrockenheit bekämpfen können

Die ungünstige Nachricht zuerst: Eine dauerhafte Xerostomie ist schlecht für die Zähne. Säuren und Bakterien im Mund werden nicht verdünnt und greifen Zahnfleisch, Zahnschmelz und Zähne an. Die gute Nachricht aber folgt: Es gibt ausreichend Hausmittel, die – bei regelmässiger Anwendung – die Mundtrockenheit wirkungsvoll bekämpfen.

Viel Wasser bei möglichst wenig säurehaltigen Säften und häufiges Kaugummikauen zur Stimulation der Speichelbildung helfen meist schon. Darüber hinaus können Sie mit spezieller Zahnpasta, Mundspülungen oder auch Sprays nachhelfen, den Mundraum feucht zu halten. Zudem ist die regelmässige Einnahme von Vitaminen aller Art enorm hilfreich, die Xerostomie zu stoppen; insbesondere jedoch Vitamin C und die B-Vitamine sind dabei wertvoll. Und nicht zuletzt sollten Sie trockene Raumluft umgehen, indem Sie frisch gewaschene Wäsche aufhängen oder einen Luftbefeuchter verwenden.