Was kann man gegen Müdigkeit tun?

Das Wichtigste in Kürze

• Viele von Ihnen kennen das gewiss – man hat eine kurze Nacht hinter sich oder schlecht geschlafen und ist mitten am Tage müde und abgespannt.
• Auch ein üppiges Mittagsmahl oder eine sehr eintönige Tätigkeit führen schon mal dazu, dass die Lider schwerer und schwerer werden.
• Wenn die Müdigkeit tagsüber gross ist, kann es eine Menge Ursachen geben.
• Die entscheidende Frage aber lautet: Was können Sie akut unternehmen, um am Arbeitsplatz nicht einzuschlafen?

Der Mensch kennt Müdigkeit in vielen verschiedenen Ausprägungen. Bei vielen unserer Artgenossen ist es zum Beispiel eine ungesunde Lebensweise, zu der eine schlechte Ernährung gehört, zu wenige Vitamine, zu viel Alkohol. Andere sind chronisch erschöpft und damit ein Fall für den Arzt, wieder andere schleppen Stress mit sich herum oder grübeln nächtelang über ihren Problemen.

Manchmal ist man müde von einfach nur zu wenig Schlaf

Die aufgezählten Ursachen sind äusserst vielfältig, und eigentlich sollten Sie einen Arzt aufsuchen oder sich mit der Aufnahme einer Therapie befassen, wenn Sie auch nur eines dieser Anzeichen für sich selbst bejahen müssen. Im Folgenden soll es aber um die harmlose Art von Müdigkeit gehen – jene Art, die entsteht, wenn man mal wirklich nur schlecht geschlafen hat oder die Nacht nach einer Geburtstagsfete einfach ein wenig zu kurz geraten ist.

Ob Werktag oder nicht: Der kommende Tag verläuft dann fast immer etwas schleppend. Manchen Menschen setzt allerdings die Müdigkeit auch schon zu, wenn sie nach ausreichend viel Schlaf und einem normalen Vormittag einfach nur zu schwer zu Mittag essen. Oft ist auch nur die ausgeführte Tätigkeit stumpf und ermüdend. Auf dieser Seite geben wir Ihnen ein paar Tipps an die Hand, wie Sie dieser harmlosen Art von Müdigkeit für zumindest einige Stunden ein Schnippchen schlagen. Erstaunlicherweise sind es keine Geheimtipps, von denen Sie noch nie etwas gehört haben…

Am besten hilft schlafen gegen Müdigkeit

Wenn man müde ist, sollte man schlafen. Was man jedoch schon Kleinkindern tagtäglich vorbetet, gilt dann im Zweifelsfall für sich selbst nicht. Doch was spricht gegen einen zehnminütigen Mittagsschlaf (mehr ist oft kontraproduktiv)? Höchstens der oder die Vorgesetzte, stimmt – aber Menschen lassen von sinnvollen Dingen manchmal ja überzeugen. An einem übermüdeten Wochenendtag jedenfalls sollte die Hemmschwelle für einen ausgiebigen Mittagsschlaf nicht allzu gross sein.

Wenn das Nickerchen partout nicht in den Tagesablauf im Büro integriert werden kann, dann probieren Sie es mit Bewegung. Vom Schreibtisch aufstehen hilft oft schon, am besten ist natürlich die Kombination aus Bewegung und frischer Luft. Nicht nur das Laufen selbst hilft hier, sondern auch die Wahrnehmung anderer Eindrücke. Für das Gehirn stellen sich dadurch neue Reize ein, und die sind Gold wert im Kampf gegen die Mattigkeit.

Kälte, eine kalte Dusche und Kaffee machen wach

Nicht zu unterschätzen ist die Wirkung eines geöffneten Fensters. Stosslüften reicht dabei vollkommen aus, wenn man es regelmässig wiederholt. Dabei ist es überraschenderweise gar nicht der Sauerstoff, der hilft, sondern die einströmende Kühle. Der Sauerstoffgehalt in einem Raum nimmt nicht etwa ab, wenn ein paar Stunden nicht gelüftet wird – nur die Wärme und der Anteil an Kohlendioxid steigen. Und das macht müde.

Und sonst? Hilft eine kalte, vitalisierende Dusche, das bringt dem Gehirn – genau wie Bewegung – viele neue Reize und macht es wach. Nicht zuletzt hilft auch Kaffee weiter, jedenfalls dann, wenn Ihr Organismus nicht zu sehr an Koffein gewöhnt ist.