Wie Sie trotz Erkältung genügend Schlaf finden

Das Wichtigste in Kürze

• Wer sich ordentlich erkältet, bekommt oft den gut gemeinten Ratschlag, man möge sich doch ordentlich ausschlafen.
• Da gibt es natürlich nichts zu widersprechen, allein: Manchmal klappt es mit dem Schlafen gar nicht so gut.
• Wenn Sie tagsüber schlafen bei einer Erkältung, weil Sie entkräftet sind, dann sind Sie nachts logischerweise nicht besonders müde.
• Lesen Sie hier, wie es dennoch klappt mit der erholsamen Nachtruhe.

Wer sich eine Erkältung eingefangen hat, bekommt die gutgemeinten Ratschläge meist gratis mitgeliefert. Man möge sich schönen, viel trinken, so gut es geht essen – und vor allem viel schlafen. Alles soweit bekannt und richtig. Doch weil die Erkältung Kraft kostet und der Körper mit dem Kampf gegen den Eindringling, also das Virus, beschäftigt ist, bekommen wir nicht selten zu wenig Nachtschlaf. Was also tun?

Zu wenig Schlaf fördert nicht die Genesung

Oft sind wir durch den Kampf, den unser Organismus gegen die Krankheit ausficht, aber bereits tagsüber so erschöpft, dass wir schlafen müssen. Damit erholen wir uns zwar, wenn es draussen hell ist, vom so wichtigen Nachtschlaf indes hält uns das ab. Dazu kommt, dass sich Symptome wie eine laufende Nase nachts nicht selten verschlimmern – und uns so noch mehr vom Schlafen abhalten.

Doch es gibt Hoffnung, und zwar in Form einfacher Tipps. So können Sie zum einen einige natürliche Schlafmittel ausprobieren, die frei sind von Zusätzen: Tee, Melisse-Kapseln, Hanfextrakt, Sprays mit Lavendel oder Bach-Blüten, Baldriantabletten oder beruhigende Badezusätze. Doch oft genügt es bereits, wenn Sie einige der eingangs erwähnten Ratschläge befolgen. Wir zeigen Ihnen, was dann im Körper passiert.

Viel trinken und ein gutes Schlafumfeld erzeugen

Dass der Körper bei einer Erkältung durch die Absonderung von Schleim und Schweiss Wasser verliert, ist bekannt. Wenn Sie nicht mit ausreichend Wasser und Tee dagegen steuern, ergibt sich am Abend und in der Nacht nicht selten das Problem, dass sich die Erkältungssymptome wie Husten und Reizhusten verstärken. Das lässt keinen erholsamen Schlaf zu.

Überdies ist das Umfeld, in dem Sie schlafen, enorm wichtig – gemeint sind die Raumbedingungen. Auf keinen Fall sollten Sie das Schlafzimmer beheizen, das trocknet die Luft und die Atemwege weiter aus. Ideal sind 18 Grad. Sind es mehr, beginnen Sie nachts zu schwitzen, und davon wachen Sie meist auf. Eine sehr gute Idee ist zudem ein Luftbefeuchter, der die Feuchtigkeit der

Wenn es nicht klappt: aufstehen

Mühevolles Wälzen im Bett bringt nichts, sondern sorgt für Stress. Wenn es mit dem Einschlafen partout nicht klappt, dann stehen Sie auf, sorgen für gedimmtes Licht und lesen ein Buch. Auch beruhigende Musik kann helfen, dass Sie richtig müde werden. Denn nur, wer richtig «schlafmüde» ist, kann gut einschlafen und findet die nötige Erholung.

Wenn Sie aufwachen, weil Sie geschwitzt haben und Pyjama und Bettlaken feucht oder sogar nass sind, sollten Sie ebenfalls aufstehen und eine heisse Dusche nehmen. Der Dampf hilft in der Regel dabei, dass die Nebenhöhlen frei werden oder sich der Schleim zumindest etwas löst. Ausserdem trägt die Wärme zur Entspannung bei, sodass es sich danach in der Regel besser schläft.