Welcher Tee hilft bei Verdauungsproblemen?

Das Wichtigste in Kürze

• Magen-Darm-Beschwerden sind eine ärgerliche Sache, doch es gibt natürliche Mittel, um dagegen vorzugehen.
• Warmer Tee hilft etwa gut dabei, die Verdauungsprobleme in den Griff zu bekommen.
• Doch Vorsicht – nicht jede Teesorte verhilft dem Verdauungstrakt zu Linderung.
• Kräutertees sind fast immer hilfreich, oft auch Früchtetees. Auch schwarzer und grüner Tee ist meist nicht verkehrt, mit heisser Zitrone sollten Sie hingegen vorsichtig sein.

Wenn die Verdauung Probleme macht, ist die Lebensqualität ziemlich stark eingeschränkt. Das kennen wir alle. Manche haben einen etwas weniger empfindlichen Magen, andere sind da etwas sensibler. Doch es gibt gute natürliche Mittel, die den Verdauungstrakt beruhigen und noch dazu wohlschmeckend sind. Dazu gehört beispielsweise auch Tee.

Bei manchen Beschwerden sind Früchte und Früchtetee wertvoll

Hat man sich früher gern einreden lassen, dass Früchte – aufgrund der enthaltenen Säure! – zu vermeiden seien, wenn man Probleme mit dem Magen oder der Verdauung hat, so wissen wir es heute besser. Denn es gibt Obst, das in einigen Fällen eine wohltuende Wirkung entfaltet, etwa Heidelbeeren. Die sind gut, wenn man an Durchfall leidet; ein Tee aus Blaubeeren entfaltet dieselbe Wirkung. Auch Himbeeren und Himbeerblättertee helfen bei Durchfall.

Rhabarber gehört zwar zu den Gemüsesorten, allerdings betrachten wir ihn eher als Obst und verzehren ihn als Kuchen oder Kompott. Diese Pflanze ist oft hilfreich, wenn Sie an einer Verstopfung leiden. Dementsprechend hilfreich ist auch Tee, der aus Rhabarber gebraut wird.

Verdauungstee ja, aber es gibt auch andere Optionen

Dass Verdauungstee bei Verdauungsproblemen hilft, leuchtet ein. Wenn man jedoch behauptet, dass andere Teesorten keine wohltuende Wirkung bei Magen-Darm-Beschwerden entfalten, wird man diesen Teesorten keineswegs gerecht. Das geht los bei den altbekannten Sorten wie Kamille und Pfefferminze, die die Verdauungsmuskeln entspannen und zudem Übelkeit und Erbrechen gut vorbeugen.

Auch der aus Fenchel, Kümmel und Anis gewonnene Tee entspannt und entkrampft den Magen, wenn man etwa zu üppig gegessen hat. Verstopfungen und Blähungen bekommen Sie damit meist auch in den Griff. Kümmel kann überdies den Appetit anregen, Fenchel wiederum hilft Ihnen schnell dabei, die Verdauung zu fördern und das Völlegefühl verschwinden zu lassen.

Eine reine Wunderpflanze: Ingwer - hilft nicht nur bei Erkältungen

Wir alle haben bestimmt schon einmal Ingwertee getrunken. Aber Hand aufs Herz: Diesen Aufguss trinkt man doch nur, wenn eine Erkältung oder ein grippaler Effekt im Anzug ist, nicht wahr? Ingwer, so heisst es, kann heraufziehende Halsschmerzen im Keim ersticken, ausserdem erhitzt uns der Ingwersud so sehr, dass sich der Organismus erhitzt und dadurch gegen die Eindringlinge wehrt – nämlich die Viren, die gerade dabei sind, unser Immunsystem ausser Gefecht zu setzen.

Doch kann Ingwer noch eine Menge mehr. So macht sich die Wurzel auch in der asiatischen Küche hervorragend, wo sie erstens herrlich würzt und zweitens gleichzeitig auch beim Verdauen hilft. Und exakt diese Eigenschaft einer Verdauungshilfe kommt auch dem Ingwertee zugute. Wer unter nicht näher definierten Bauchschmerzen leidet, sollte es direkt mal mit Ingwertee versuchen – oft genügt schon eine Tasse von dieser Wunderpflanze in aufgebrühtem Zustand. Aber auch Erbrechen, Übelkeit und generelle Verdauungsprobleme können Sie mit einer Tasse frischen Ingewertees erfolgreich begegnen. Wichtig ist nur, dass es sich um einen Sud aus der frischen Wurzel handelt, da dieser die beste Wirkung erzielt.