Welches B-Vitamin ist das Beste oder besonders wichtig?

Das Wichtigste in Kürze

• Der Vitamin-B-Komplex besteht aus acht verschiedenen B-Vitaminen.
• Zu der Gruppe gehören die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9 und B12.
• Doch welches dieser Vitamine ist für unseren Organismus das beste oder wichtigste?
• Das kommt ganz darauf an. Eines ist das wichtigste B-Vitamin für gesunde Nerven, ein anderes für den Stoffwechsel. Ein Überblick.

Weil alle B-Vitamine wasserlöslich sind, werden sie von unserem Organismus nur unzureichend gespeichert, sondern ausgeschwemmt. Dementsprechend ist es unbedingt nötig, B-Vitamine tagtäglich zuzuführen. Obst ist dabei gar nicht entscheidend, eher Gemüsesorten wie Spinat oder Brokkoli, dazu Hülsenfrüchte, Vollkorn- und Milchprodukte, Cerealien sowie Eier, Fisch und Fleisch. Welches Vitamin B ist das beste oder wichtigste für den menschlichen Körper? Schwer zu beantworten, da die Vitamine im Vitamin-B-Komplex die unterschiedlichsten Aufgaben übernehmen.

Für Schwangere sind B9 und B12 besonders wichtig

Babys im Mutterleib benötigen eine stete Zufuhr der Vitamine B9 und B12. Ist diese Versorgung nicht gewährleistet, dann kann es zu Fehlbildungen, Fehlgeburten oder einer gestörten Entwicklung kommen. Insofern sind diese Vitamine vielleicht wirklich die besten, die es für uns gibt – ganz einfach, weil sie die grundlegendsten sind, die wir für unser weiteres Leben bekommen können.

Gerade dem Vitamin B12 kommt eine besondere Bedeutung zu, es übernimmt eine Menge wichtiger Funktionen im Körper. So ist es für das Wachstum zuständig, indem es bei der Erneuerung von Zellen hilft. Aber auch die Bildung roter Blutkörperchen wird von diesem Vitamin gesteuert. Zudem wird der Fettstoff- und Eiweissstoffwechsel angeregt, der Fettsäuren und Aminosäuren abbaut. Und nicht zuletzt hilft B12 bei der Aktivierung der Folsäure und bildet im Nervensystem Neurotransmitter sowie neue Nervenzellen.

Das beste B-Vitamin für Nerven und Stoffwechsel ist B6

Bleiben wir beim Nervensystem. Hier ist neben B12 auch das Vitamin B6 enorm wichtig. Es reguliert den Stoffwechsel der des Homocysteins, hilft bei der Produktion von Nervenbotenstoffen und beim Fettstoffwechsel. Auch beim Stoffwechsel der Aminosäuren gilt B6 als das wichtigste Coenzym. Da auch Vitamin B6 wasserlöslich ist, werden Überschüsse mit dem Harn aus dem Körper gespült. Etwa 100 Milligramm speichert der Körper dauerhaft in den Muskeln.

Es ist nicht besonders schwierig, sich mit der nötigen Ration an B6 einzudecken. Dieses Vitamin ist in Hülsenfrüchten ebenso vorhanden wie in Möhren, in Paprika (rot), in Kartoffeln, Tomaten und Vollkorngetreide. Auch in Nüssen steckt eine Menge dieses Vitamins. Wer sich von tierischen Lebensmitteln ernährt, erhält einige Extraportionen an B6: Das Vitamin ist sowohl in Fisch reichlich vorhanden (etwa in Makrele oder Lachs) als auch in Fleisch oder in Innereien wie Leber.

Energie durch Vitamin B3

Das für den Energiehaushalt unseres Organismus wohl bedeutendste Vitamin ist B3. Denn Niacin, wie das Vitamin auch heisst, ist essenziell, damit der normale Energiestoffwechsel funktioniert. Gleichzeitig hilft es bei der Regeneration der Muskeln und der Bildung neuer Zellen, reguliert Cholesterine und Triglyceride im Blut und sorgt dafür, dass das Verhältnis von HDL- und LDL-Cholesterin ausgeglichen ist.

Niacin steckt in Rindfleisch, Seelachs, Champignons, Hühnerleber, Tunfisch und Linsen. Neben den genannten Wirkungen schützt es Haut und Schleimhäute und reduziert rasche Ermüdung sowie eine grundsätzliche Müdigkeit spürbar.