Wie kann man zuhause effizient Strom sparen?

Das Wichtigste in Kürze

• Um die Stromrechnung zuhause etwas zu senken, genügen oft ein paar Handgriffe.
• Ganz nebenbei reduzieren Sie dadurch auch die Belastung für die Umwelt.
• Stand-by-Geräte kann man ausschalten, dazu stromsparende Leuchtmittel einsetzen oder den richtigen Umgang mit dem Kühlschrank erlernen.
• Mit diesen und anderen Massnahmen sind Sie auf einem guten Weg.

Oft sind es die Angehörigen älterer Generationen, die – und das ist ganz ohne jeden Vorwurf gemeint – beispielsweise das Wasser zuhause noch im Topf, also auf dem Herd aufkochen. Dabei gibt es längst hilfreiche Mittel wie den Wasserkocher, der deutlich effizienter ist. Bei den meisten Massnahmen, wie man Strom sparen kann, können sich jedoch alle Generationen eine Scheibe abschneiden. In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen ein paar Tipps.

Stand-by frisst Strom

Nahezu alle elektrischen und elektronischen Geräte, die wir zuhause nutzen, befinden sich den lieben langen Tag im Stand-by. Meist wird das Notebook nicht komplett heruntergefahren, sondern die Option «Energie sparen» gewählt. Richtig dabei ist, dass der Energiesparmodus zwar Strom einspart – aber nur im Vergleich zum eingeschalteten Zustand. Den Rechner herunterzufahren, wäre die deutlich bessere Methode.

Denn im ausgeschalteten Zustand zieht der Computer gar keinen Strom mehr. Und das ist nicht nur beim Computer so. Auch der Fernseher, der SAT-Receiver oder der Netflix-fähige Blue-ray-Player verbrauchen ausserhalb ihrer Nutzungszeiten Strom. Also wäre es ideal, all diese Geräte an eine Steckdose mit Netzschalter zu hängen, schon haben Sie sich des Problems entledigt. Eine Beispielrechnung (nur zum Fernseher!) zeigt, dass Sie – abhängig vom jeweiligen Stromtarif – im Jahr etwa 20 CHF sparen können, weil durch das Ausschalten jährlich mehr als 100 Kilowattstunden eingespart werden.

Waschmaschine, Kühlschrank und Geschirrspüler

Zeitgemässe Waschmaschinen und Waschmittel sorgen dafür, dass 40 Grad beim Waschen genügen, um normalschmutzige Wäsche sauberzubekommen. Eine höhere Temperatur verbraucht meist unnötig Energie. Auf den Trockner können Sie auch im Winter gut verzichten, hängen Sie die Wäsche zum Trocknen einfach in Innenräumen auf. Das spart Strom und ist dem Raumklima zuträglich.

Für den Kühlschrank gilt: keine warmen Speisereste hineinstellen. Und weniger als 7 Grad sind nicht nötig, sonst kostet es zu viel Strom. Achten Sie schon beim Kauf auf eine gute Energieeffizienzklasse und lassen Sie beim Blick hinein die Tür nicht allzu lange geöffnet, um den Stromverbrauch zu senken. Wenn Sie einen Geschirrspüler besitzen, dann befüllen Sie diesen vor der Nutzung maximal. Damit sparen Sie übers Jahr gesehen einige Waschdurchgänge ein. Idealerweise nutzen Sie dabei jedes Mal ein umweltfreundliches Spülprogramm (etwa ECO), wodurch nicht nur weiterer Strom, sondern auch Wasser eingespart wird.

Beleuchtung und Akkus

Zugegeben: Gegenstände, die mit Batterien betrieben werden, sind im Alltag immer seltener, vom Smartphone einmal abgesehen. Analoge Wecker oder auch Fahrradlichter werden dennoch oft weiterhin mit Batterien betrieben. Spartipp: Besorgen Sie aufladbare Akkus anstelle von Wegwerf-Batterien, das ist dauerhaft deutlich günstiger.

Eine im Vergleich zu früher stromsparendere Beleuchtung hat inzwischen in fast allen Häusern und Wohnungen Einzug gehalten. Das verleitet jedoch viele Haushalte dazu, es mit dem Ausschalten des künstlichen Lichts nicht mehr so genau zu nehmen. Verbraucht ja eh keinen Strom mehr – so wird oft gedacht. Dabei ist das grundfalsch, denn natürlich ticken die Stromzähler weiter, wenn das Licht an ist. Dementsprechend ist es sinnvoll, das Licht nur in jenen Räumen einzuschalten, wo es wirklich gebraucht wird.